Filzen mit Filzwolle aus Schurwolle
Filzen mit Filzwolle ist ein uraltes Handwerk. Während früher vorwiegend Decken und Kleidung aus der Notwendigkeit angefertigt wurden wird die Technik heute mit viel Freude am Gestalten als Hobby ausgeführt. Bereits kleine Kinder können mehrfarbige Bälle und Kugeln filzen und erfreuen sich an dem „Matschen“ in warmer Seifenlauge. In therapeutischen Einrichtungen ist das Filzen mit Wolle häufig schon ein fester Bestandteil geworden. Natürlich ist unsere Filzwolle auch hervorragend zum Trockenfilzen geeignet.
Nassfilzen in der Kunstszene
Auch in der Kunstszene sind viele Filzarbeiten zu betrachten. Diese findet man oftmals im Bekleidungsbereich, als Unikate von Taschen und dekorativen Wohnaccessoires. Unsere Filzwolle ist 100 % reine Schurwolle und waschbar bis 30° C. Sie eignet sich zudem auch für das Nadelfilzen mit und ohne einem Körper aus Styropor. Stöbern Sie auch durch unser Sortiment an Zubehör zum Filzen.
FAQ – Fragen und Antworten
Unsere Filzwolle ist reine Schurwolle und eignet sich neben dem Nassfilzen genauso gut zum Trockenfilzen bzw. Nadelfilzen. Wir empfehlen beim Nadelfilzen unser Filzgerät mit sieben Nadeln. Damit erzielen Sie schnell und einfach tolle Ergebnisse — auch auf Styroporkörpern. Ebenso wird das Verletzungsrisiko auf ein Minimum reduziert, was gerade bei Kindern nicht außer Acht gelassen werden sollte.
Beim Nassfilzen wird die Wolle mit lauwarmem Wasser, Seife und Reibung verfilzt.
Das geht rasch und es können Flächen gelegt oder auch Formen umwickelt werden. Die fertigen Filzteile sind in der Regel fest und eignen sich insbesondere für Taschen,
Körbe und Gefäße.
Beim Nunofilzen wird die Filzwolle durch einen dünnen Stoff hindurch gefilzt. Je gröber der Stoff gewebt ist, desto einfacher ist es, die Wolle hindurch zu filzen.
Optimal eignet sich auch weich fließende Seide. Die Wolle wird dünn auf den Stoff / Seide gelegt und wie beim Nassfilzen mit warmen Wasser/Seife mit diesem verfilzt.
Beim Nunofilzen sollten Sie eine feine und hochwertige Merino Wolle verwenden. Die Besonderheit bei dieser Art zu filzen besteht darin,
dass die Werkstücke im Gegensatz zum Nassfilzen, welche doch recht fest sind, eher dünn und weich ausfallen. Das mach sich besonders positiv bei der Herstellung von Schals,
Tüchern, Kissenhüllen, Decken u. v. m. bemerkbar.
In jedem Fall! Warmes Wasser, Seife und ganz viel Schaum. Kindern macht es Spaß zu sehen, wie aus Schafwolle, den eigenen Händen und duftendem Seifenschaum schöne Sachen entstehen. Die weiche und farbenfrohe Wolle regt die Fantasie der Kinder an und kann zu einem meditativen Erlebnis werden. Schon Kindergartenkinder oder Vorschulkinder sind für das Nassfilzen zu begeistern, wenngleich sie in diesem Alter evtl. noch etwas Hilfe benötigen. Nassfilzen ist für Kinder weit mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung. Es fördert mit viel Spaß die Feinmotorik, die Konzentration und die Sinneswahrnehmungen.
Ja, das ist richtig. Um Schurwolle zu gewinnen, wird beim lebenden Schaf so geschoren, dass ein Wollvlies in Form eines zusammenhängenden Stückes entsteht. Diese Art des Scherens nennt man Schur und daraus ergibt sich der Name Schurwolle. Die Schur findet überwiegend im Frühjahr statt. Dadurch erhält man kräftigere und längere Fasern. Anschließend folgt die gründliche Reinigung, bevor es zur Einfärbung geht. Mithilfe einer Kardier-Maschine wird die gereinigte Wolle anschließend gekämmt und aufgelockert. Dabei entstehen die Kardenbänder zum Filzen.
Die Schurwolle wird mit lauwarmer Seifenlauge verfilzt. Dabei schrumpft die Wolle nicht. Trotzdem wird das Werkstück, bedingt durch das Verfilzen der Fasern, bis zu 30 % kleiner. Möchtest Du etwa eine Kissenhülle in der Größe von 40 × 40 cm filzen, musst die mit einer Grundfläche von ca. 52 cm beginnen.